Hoff­nungs­si­gna­le fun­ken im Advent – Bes­te Pra­xis für die kirch­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on

Advent und Hoff­nung – im Kir­chen­jahr ist dies deckungs­gleich. In der dun­kels­ten Pha­se des Jah­res fei­ern wir bewusst das Kom­men des Lichts, die anste­hen­de Ver­än­de­rung.
In die­sen Wochen scheint die Welt noch dunk­ler gewor­den zu sein. Die Anschlä­ge von Paris ver­brei­ten eine latent gegen­wär­ti­ge Angst und der Strom der Flücht­lin­ge trifft auf immer mehr Zweif­ler, ob sie auf­ge­nom­men wer­den kön­nen.

Zeit, als Kir­che über das Licht zu spre­chen. Anspre­chend und krea­tiv – auch außer­halb des Kir­chen­ge­bäu­des. Zwei Fund­stü­cke der Woche:

- Hoff­nung (ver)sprühen

In sei­nem Blog rele­vanz­Va­kanz bringt der jun­ge Köl­ner Pfar­rer Sebas­ti­an Baer-Henney das “Fürch­tet euch nicht” auf den Boden der welt­li­chen Tat­sa­chen. Tat­säch­lich und sprich­wört­lich.

Sein Vor­schlag:

Den Spruch als Sprüh­scha­blo­ne aus­schnei­den (gro­ße Schrift, sonst wird es sicher eine Hei­den­ar­beit) und mit Sprüh­krei­de über­all auf den Geh­steig sprü­hen. Ich weiß nicht, ob man das darf, des­we­gen ist das hier natür­lich nur eine theo­re­ti­sche Über­le­gung. Ande­rer­seits wäscht sich die Sprüh­krei­de selbst wie­der weg, und es ist wohl auch im Sin­ne des Ord­nungs­am­tes, dass die Angst­ma­che­rei nicht noch wei­ter um sich greift.

Ich fänd es schön, über die­sen Mut­ma­cher zu stol­pern. Mög­lichst oft, damit es hän­gen­bleibt.

Guerrilla-Verkündigung, die sich sehen las­sen kann. Beson­ders ger­ne auch vor den Weih­nachts­märk­ten und Bahn­hö­fen, die man­che nun mit mul­mi­gem Gefühl betre­ten.
Oder auch vor ganz welt­li­chen Angst­ma­chern, wie dem Arbeits­amt.

Wenn es denn recht­lich mög­lich ist…

- (Zu)flucht!?

Ein ande­rer Mut­ma­cher kommt von der Katho­li­schen Land­ju­gend Bay­ern. Die sin­ni­ge Post­kar­te updatet die tra­di­tio­nel­le Geschich­te mit der Situa­ti­on in unse­rem Land.

Postkartenaktion der KLJB im Advent

Der Hash­tag unter­streicht den Zusam­men­hang: Weih­nach­ten ist neue Wege fin­den.

Zuflucht hängt mit Flie­hen zusam­men – Zuflucht bei Gott also auch mit Zuver­sicht, was die Flücht­lings­kri­se angeht? Ein inspi­rie­ren­der Impuls, der wohl vor allem bei denen zün­det, denen die Weih­nachts­ge­schich­te geläu­fig ist. Die kom­pli­zier­te Anspie­lung macht die­se Kar­te nicht will­kür­lich streu­bar und der Hash­tag ist zu lang für sinn­vol­les Social Media. Nichts des­to trotz eine sehr gelun­ge­nes Hoff­nungs­zei­chen für den Advent. Und zudem noch gra­fisch anspre­chend gestal­tet. So gar nicht churchy, obwohl selbst die Far­be der lit­ur­gi­schen Far­be des Advent ange­passt ist.

Es gibt also noch Hoff­nung – erst recht im Advent!

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Bild­quel­le:

Titel­bild: Fai­sal Sugi unter CC0 Public Domain HIER

Post­kar­ten: KLJB

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